Foto © Zooey Braun
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NEST-Modul UMAR

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Standort
Überland Straße 129, 8600 Dübendorf, Schweiz
Jahr
2018
Bauherrschaft
Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt), Eawag (Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs)
Team
Lindner AG
Architekt / Generalplaner
Werner Sobek, Stuttgart

Die Forschungsplattform NEST im schweizerischen Dübendorf befasst sich mit den Lebensweisen der Zukunft und dem schonenden Umgang mit Ressourcen im Bereich Bauen. Es handelt sich um ein modulares Forschungs- und Innovationsgebäude, welches von Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) und Eawag (Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs) betrieben wird und Kooperationen mit Partner aus Wirtschaft, Architektur und öffentlicher Hand unterhält. In den einzelnen Modulen des Gebäudes werden Raumkonzepte, Technologien für Energiemanagement und Materialen der Zukunft unter realen Wohn- und Arbeitssituationen getestet und weiterentwickelt.

Anfang 2018 wurde ein weiteres Modul mit dem Namen UMAR (Urban Mining & Recycling) erstellt. Mit dieser Fallstudie wird eine Konstruktion aus komplett wiederverwendbaren bzw. kompostierbaren Baumaterialien erforscht, die vollständig rückgebaut und für andere Bauvorhaben wiederverwendet werden kann. Das Tragwerk sowie die Fassade bestehen aus unbehandeltem Holz, für Dämmung sorgen neuartige Dämmplatten und wiederverwendbare Isolationsmaterialien. Als einer der Vorreiter für kreislauffähige Systemprodukte im Innenausbau war auch die Lindner Group am UMAR-Modul beteiligt. Im Rahmen einer Kooperation mit Werner Sobek, welcher das Konzept für UMAR erarbeitete, entwickelte Lindner auf das Projekt abgestimmte Plafotherm® Einhängeheiz-/kühldecken, welche sowohl in die vorkonfektionierten als die bereits eingesetzten Einheiten montiert wurden. Damit sämtliche Verbindungen rezyklierbar bleiben, wurde die komplette Kühltechnik samt Wärmeleitprofil mittels Spezialschrauben an der Deckenplatte verschraubt und das rückseitig aufgebrachte Akustikvlies ohne Verklebung direkt mit eingeklemmt. Dank einer perforierten Metalldeckenplatte aus eloxiertem Aluminium konnte auch auf die übliche Pulverbeschichtung verzichtet werden. Die Lindner Group beschäftigt sich seit einem Jahrzehnt intensiv mit der Thematik rund um Nachhaltigkeit und Green Building. In jüngster Vergangenheit hat dieses Streben zu zahlreichen Cradle to Cradle® Zertifizierungen für Innenausbaulösungen geführt. Das Unternehmen kann bereits jetzt das Zusammenspiel von Boden, Decke und Wand mit kreislauffähigen Systemprodukten aus einer Hand abdecken.

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