Foto © Emanuel Raab
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CocoonClub

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Standort
Frankfurt am Main, Deutschland
Jahr
2004

Club- und Restaurant Design – Der CocoonClub wurde als avantgardistisches Experimentierfeld für die Transformation von Raum und Wahrnehmung konzipiert. In einem interdisziplinären Prozess gestaltete 3deluxe alle Elemente zu einem ganzheitlichen Raum, in dem sich Architektur, grafisches Programm sowie Medien- und Webdesign wechselseitig beeinflussen.

Die perforierten Wandflächen des triangulären Hauptraumes erinnern an eine permeable Zellmembran, durch deren Öffnungen der Besucherfluss stattfindet. Sie ist wegen ihres mehrschichtigen Aufbaus und ihrer Oberflächenstruktur das signifikanteste architektonische Element des Clubs. Sie wird mit einer bewegten 360°-Projektion bespielt, die in Echtzeit mit dem DJ-Set abgestimmt werden kann.

13 kapselartige Mikroräume durchstoßen die Membranwand und ermöglichen Blickbeziehungen zwischen dem eher ruhigen Außenbereich und dem aktiven Innenbereich. Sie sind moderne Logen, die den privaten Zustand des „cocooning“ inmitten eines halböffentlichen Umfeldes erlauben. Einige dieser Cocoons besitzen eine luxuriöse Sonderausstattung und können exklusiv reserviert werden.

Augenfälligstes Element des CocoonClub stellt die imposante weiße DJ-Kanzel dar. Von ihrem erhöhten Standpunkt aus dirigieren DJ und VJ die multimediale Inszenierung des Raumes.

Zwei Restaurants erweitern das Angebot des CocoonClub. Das Interieur des Micro besticht durch die geradlinige Gestaltgebung des kubischen Mobiliars und die durchgängige Verwendung von dunklem Holz. Besonders die Oberflächen aus Bambus faszinieren durch ihre grafisch wirkende Maserung und ihre zum Teil reliefartige Gestaltung.

Ein raumfüllendes Raster aus silberfarbenen, von der Decke abgehängten Glasfaserschläuchen betont die Geometrie des Entwurfs noch zusätzlich. Um die lineare Strenge zu brechen, wird diese so genannte Fadenmatrix mit einer komplexen medialen Ornamentik überlagert. Die Beamerprojektionen bewegen sich im Einklang mit der Musik und illustrieren auf diese Weise die variierenden dreidimensionalen Klangräume, die der DJ zeitgleich erzeugt.

Im BedRestaurant Silk wird das Essen und Trinken zu einer kunstvoll inszenierten Zeremonie erhoben, die in Anlehnung an die asiatische, aber auch an antike Esskulturen konzipiert wurde.

Vom Entree werden die Besucher zu einer von 8 großen Liegeflächen geleitet, die durch semitransparente Gazevorhänge voneinander getrennt sind. Auf jedem der weichen Polsterelemente finden bis zu neun Personen bequem liegend oder sitzend Platz. Die exquisiten Speisen und Getränke werden auf edlen Glastabletts gereicht und können sodann in Ablagemulden in den umlaufenden Lehnen der Betten abgestellt werden.

In Pinktönen changierendes Licht taucht die weiße Gaze in harmonische Farbstimmungen; zwischen den doppellagigen Stoffbahnen bieten filigrane Metallornamente einen reizvollen Blickfang.

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